Der Medientalk
Journalismus ohne Journalist:innen – was bedeutet dies für unsere Demokratie?
Seit einiger Zeit ist in der Schweiz eine «Flucht aus dem Journalismus» zu verzeichnen. Nicht nur nimmt die Anzahl der Medientitel – insbesondere im Lokal- und Regionaljournalismus – stetig ab. Vermehrt sind es auch Journalist:innen, welche ihrer Branche den Rücken kehren. Laut dem Bundesamt für Statistik ist die Anzahl der in der Schweiz beschäftigten Journalist:innen zwischen 2010 und 2022 um fast ein Fünftel zurückgegangen. Es stellt sich die Frage: Wie kann die Rolle der Medien als «vierte Gewalt» der Demokratie mit immer weniger Journalist:innen gewährleistet werden?
Am Medientalk rücken wir diese Veränderungen der Medienlandschaft Schweiz in den Fokus und fragen: Was sind die Gründe dafür, dass Journalist:innen ihrem Beruf den Rücken kehren? Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf die Rolle der Medien und damit verbunden auf die Gesellschaft und die Demokratie? Und was wären mögliche Massnahmen und Lösungsansätze zur Verbesserung der Situation?
Input durch Johanna Burger (Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin der Fachhochschule Graubünden FHGR), danach Podiumsdiskussion mit:
- Dennis Bühler, Bundeshaus- und Medien-Redaktor beim Onlinemagazin Republik
- Johanna Burger, Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Multimedia Production der FHGR
- Pierre Ruetschi, ehemaliger Chefredaktor der Tribune de Genève
- Stephanie Vonarburg, Vizepräsidentin Syndicom, Leiterin Sektion Medien
Moderation: Salvador Atasoy, Moderator bei SRF und Präsident des Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM)